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AutorenbildCelina Bischof

Meine Schulzeit – zwischen Himmel und Hölle

Aktualisiert: 3. Apr. 2022

14 Jahre mögen eine lange Zeit sein, aber sie vergeht oftmals schneller als ein Atemzug. Und es gab oft Momente, in denen es mir den Atem raubte - vor Freude oder auch vor Schmerz. Sicherlich fragen sich nun einige warum es genau 14 Jahre waren. Vorab möchte ich klarstellen, dass ich nicht sitzengeblieben bin, doch ich musste einen längeren Weg nehmen. Dieser Weg brachte mich auch ans Ziel und egal welche Höhen und Tiefen mich dort erwarteten, sie haben mich letztendlich zu der Person gemacht, die ich heute bin. Stark, selbstbewusst und ehrgeizig. Meine Schulzeit war anders, anders im Sinne von vielen Umwegen, Niederschlägen. Doch schon im nächsten Moment war die Zeit wieder geprägt von besonderen Erlebnissen und Erfahrungen.

Für uns alle ist die Schulzeit eine sehr intensive Zeit, was wohl auch mit dem Erwachsenwerden zusammenhängt. Die Schule ist ein Ort des Lernens und sinngemäß lernen wir vor allem über uns selbst. Die Zeit des Kindseins vergeht schneller als man glaubt, es folgt die schwierige Phase der Pubertät und auch das private Umfeld wirkt sich immer wieder auf das Schulleben aus. Dennoch im Großen und Ganzen bin ich immer gerne zu Schule gegangen. Auch wenn ich in manchen Zeiten durch die Hölle gehen musste. Heute möchte ich auf 14 Jahre Schule zurückblicken. Eine Zeit zwischen Himmel und Hölle.


Warum ich nicht auf eine allgemeine Regelschule ging


Meine Einschulung fand im Jahr 2006 statt, im September dieses Jahrs bin ich sieben Jahre alt geworden. Anfangs gab es viele Unstimmigkeiten darüber, auf welche Schule ich gehen sollte. Wir, also meine Eltern und ich, ließen uns gut beraten. Meinen Eltern war es natürlich wichtig, dass ich mich dort gut aufgehoben fühle und dass ich nicht ausgegrenzt werde. Ich wusste jedoch nicht wie mir geschieht, ich allein hätte diese Entscheidung in diesem Alter nie treffen können. Ich war viel zu beschäftigt mit meiner Unsicherheit und Angst vor Neuem. Aber ich wusste auch, dass ich ihnen vertrauen kann. Letztendlich entschieden sie sich gegen die Grundschule in unserem Ort, wo ich die Einzige mit körperlicher Beeinträchtigung gewesen wäre. Die Schule sah in mir nur das Geld, welches sie von den Behörden bekommen hätten und das war auch der ausschlaggebende Punkt sich dagegen zu entscheiden. Zum Glück, wie ich heute zurückblickend beurteilen kann. In keinem Fall war dies eine Entscheidung, die mir zum Nachteil gereichte. Denn meine Eltern entschieden sich auch schon für einen inklusiven Kindergarten, wo ich keineswegs unterfordert oder ausgegrenzt wurde. Somit fiel die Wahl der Schule auf eine reine Körperbehindertenschule, wo ich all die Hilfe und Förderung bekam, die ich auch benötigte. Ich habe schon des Öfteren die Frage bekommen, ob ich nicht schlau genug gewesen wäre für eine allgemeine Regelschule. Und das kann ich klar verneinen. Wie bereits schon erwähnt, die Regelschule in meinem Ort wäre sehr wahrscheinlich "überfordert" gewesen mit mir und zur damaligen Zeit waren die Schulen noch nicht alle auf eine*n Schüler*in mit Rollstuhl ausgebaut. Sicherlich ist das heute in einigen Orten anders und viel besser organisiert. Am Tag meiner Einschulung war ich glücklich und ängstlich zugleich. Doch ich habe mich von Tag Eins wohlgefühlt und irgendwie fühlte ich mich auch "normal" unter all den Schüler*innen. Ich war ein sehr schüchternes und zurückhaltendes Mädchen, das blieb auch für lange Zeit so. Dennoch sahen die Lehrer*innen in mir viel mehr Potenzial als ich zu diesem Zeitpunkt selbst wahrhaben konnte. Selbstzweifel haben mich viele, sogar sehr viele Jahre durch meine Schulzeit hinweg begleitet - das Gefühl nie für etwas gut genug zu sein und sich selbst immer zu unterschätzen. Viele Lehrer*innen versuchten mich immer und immer wieder diesbezüglich zu belehren, glaubten mehr an mich als ich selbst. Und eigentlich ist der Erfolg auch immer gekennzeichnet mit dem Glauben an sich selbst. Ich bin dieser Schule, vor allem meinen Lehrer*innen, dankbar gewesen, dass sie immer ein offenes Ohr für mich hatten. Die Schulklassen waren immer sehr klein gehalten (maximal 10 Schüler*innen) und auch die Schule an sich war recht klein im Vergleich zu einer Regelschule. Doch uns fehlte an nichts und irgendwie machte genau das alles erst so vertraut und innig in der Beziehung zwischen Lehrer*innen und Schüler*innen. Natürlich noch mit dem nötigen respektvollen Abstand, aber solch ein Vertrauensverhältnis zu Lehrer*innen hatte ich nach dieser Zeit nie mehr. Mein großer Ehrgeiz und Fleiß zeigte sich sehr schnell und deswegen kam ich in die einzige Schulklasse an dieser Förderschule, die den Hauptschulabschluss anstrebte. Das genau diese Klasse mein späteres Leben so prägen würde, konnte ich in den ersten paar Jahren noch nicht ahnen.


In guten sowie in schlechten Zeiten


Ungefähr ab der vierten oder fünften Klasse erlebte ich bereits ein großes Tief, welches einige Jahre brauchte, um sich davon wieder komplett zu erholen. Es war durchaus der Beginn der Pubertät, was das Ganze noch mehr erschwerte. Aber meine Selbstzweifel und das kaum bis fast gar nicht vorhandene Selbstbewusstsein machte mich angreifbar und verletzlich. Für die stärkeren Persönlichkeiten in meiner Klasse war es somit ein leichtes Spiel. Man könnte meinen, dass Mobbing in einer Schule, wo jeder sein Schicksal zu tragen hat, keine Rolle spielen sollte. Doch es ging nie um verbale Angriffe gegen meine körperliche Beeinträchtigung. Es waren immer Gefühle im Spiel, die einen so geblendet haben. Diesen Leuten schien es daher einfacher, sich hinter einem Machtspiel zu verstecken und sich am Leid der „Schwächeren" zu ergötzen. Wir waren jung, naiv und leichtsinnig. Auch ich habe oft unüberlegt gehandelt und mich mitziehen lassen. Das soll keine Entschuldigung oder Rechtfertigung für solch ein Verhalten sein. Denn es ist Fakt, dass auch verbale Angriffe Wunden hinterlassen. Man kann sie zwar äußerlich nicht sehen, aber man selbst spürt sie ein Leben lang. Solche Geschehnisse verändern einen Menschen. Manche werden stärker dadurch, manche schaffen es nur sehr schwer aus diesem Teufelskreis heraus, dann hilft nur ein kompletter Neuanfang. In meinem Fall machte es mich stärker und irgendwann wurden sogar aus manchen Feinden sehr enge Freunde – Freunde fürs Leben.


Wir hatten etwa zwei Jahre vor unserem Abschluss allmählich begriffen, dass wir nicht mehr im Kindergarten sind und ich hatte auch nach dieser harten Zeit das Gefühl, angekommen zu sein, sowohl im Schulalltag als auch bei mir selbst. Dachte ich zumindest. Meine Schulzeit sollte bis dahin aber nicht nur von schlechten Zeiten geprägt sein. Solche Zeiten hinterlassen zwar immer ihre Spuren, aber die guten und schönen Zeiten bleiben dafür für immer in Erinnerung und im Herzen verankert. Schöne Momente gab es viele, schon zu viele, sodass es nicht möglich ist hier alles detailliert zu erzählen. Doch besonders hervorheben möchte ich meine Leidenschaft zum Singen, die sich vor allem in der Schule verstärkt hat. Durch meine Teilnahme an der Theater AG und einigen Projekten oder Auftritten an Schulfesten, habe ich immer mehr die Liebe zur Musik entdeckt. Ohne Musik und dem Singen konnte ich von da an nicht mehr leben. Das meine ich genauso wie ich es schreibe. In besonderer Erinnerung blieb auch unsere Abschlussklassenfahrt nach Köln, wobei diese schon zwei Jahre vorm Abschluss stattfand, was wohl daran lag, dass manche aus der Klasse ihren Abschluss ein Jahr vorher machten. Kompliziert, ich weiß. Doch es war die beste Entscheidung als gemeinsame Klasse diese Fahrt zu machen. Auch ich habe erstmals genügend Vertrauen in mir selbst und in andere gefunden, sodass ich mitfahren konnte. Jegliche Schulfahrt endete bis zu dieser Zeit immer spätestens nach zwei Tagen. Ich war nie bereit loszulassen. Die Unsicherheit und Angst überwogen immer und beherrschten meine Sinne. Doch diese Fahrt mit meinen Freunden war wie ein Befreiungsschlag. Es war vielleicht nur ein kleiner Schritt, doch für mich war es gleichzeitig der Anfang zu mehr Selbstbewusstsein.

Neben der Erkenntnis, dass aus anfänglichen Streitigkeiten echte Freundschaften entstehen können, musste ich auch die erschütternde Gegenseite kennenlernen. Die Wege mancher Freundschaften haben sich getrennt. Auf die Dauer zeigt sich wohl erst, ob sich etwas bewehrt oder nicht. Egal, wie viel du auch hättest hineininvestieren können, manche Menschen muss man einfach gehen lassen, auch wenn man es vielleicht bis heute nicht nachvollziehen kann. Irgendwann, wenn es das Schicksal doch so will, werden sich die Wege auch wieder treffen. Die Erfahrung mit großen Verlusten blieb mir leider nicht verwehrt. Menschen entscheiden sich manchmal für andere Wege, das ist schmerzhaft. Der tiefere Schmerz folgte jedoch kurz darauf, als sich Freund*innen dazu entschieden haben, ihren ganz persönlichen Kampf aufzugeben und ihre Krankheit sie aus ihren jungen Leben riss. Als junger Mensch machst du dir selten Gedanken über den Tod. Außer du musst es auch schon in den frühen Jahren miterleben. Doch ich machte mir nie Gedanken darüber, weder um mich selbst noch um andere. Denn das Leben kam mir für uns alle noch so frisch und lebendig vor. Ab diesen Augenblick, der mir die Realität des Lebens vor Augen führte, machte ich mir erstmals Gedanken. Mit meinen 15 Jahren musste ich mich fragen: Warum sie und nicht ich? Warum wird ein junger Mensch aus dem Leben gerissen, der noch alles vor sich hatte? Gemeinsam hatten wir so viele Pläne, Ziele und Träume. Nun muss ich vor dem Grab stehen und mich immer wieder nach dem „Warum…“ fragen. Diese Zeit hat tiefe Wunden hinterlassen. Der Verlust bleibt ewig, das Leben geht dennoch weiter, so ist es. Ich habe lernen müssen, mit dem Verlust zu leben. Heute kann ich darüber sprechen, ohne in Tränen auszubrechen. Nicht allen in unserem Freundeskreis ist das bislang gelungen. Es hat all unser Leben geprägt und uns irgendwo auch noch näher zusammengebracht.

Im letzten Jahr auf dieser Schule habe ich erst so richtig gemerkt, was es bedeutet, zusammenzuhalten – in guten sowie in schlechten Zeiten. Man merkt nun mal an schwierigen Tagen, wer an deiner Seite bleibt und zu dir steht. Somit kann es schon mal vorkommen, dass sich Leute plötzlich zu Freund*innen entpuppen oder auch zum Gegenteil. Dieses letzte Jahr vor meinem Hauptschulabschluss war eine reine Achterbahnfahrt der Gefühle. Mein Herz war nach fast zehn Jahren Schulzeit bereit, sich unsterblich zu verlieben. Aber noch längst nicht bereit sich für die Liebe zu öffnen. Ich war schon immer ein Kopfmensch. Auch wenn mein Herz sich schon sicher war, machte ich mir so viele Gedanken, bis die Zweifel auch irgendwann meine Gefühle kontrollierten. Und doch war der Wille da: der große Wille und die tiefe Sehnsucht danach, zu lieben. Doch ich konnte es nicht, weil ich Tag und Nacht noch mit mir selbst zu kämpfen hatte. Ich war nicht bereit für die Liebe – noch nicht. Auch dieser Kummer und Schmerz hinterließ Wunden und mein Herz wurde bitter enttäuscht - gebrochen in einzelne Stücke. Erst ungefähr zwei Jahre später konnte ich mich einer Person öffnen, auf die ich im Leben nicht draufgekommen wäre. Doch es war der Mensch, der mich besser kannte als ich mich selbst zu kennen schien. Fast zwölf Jahre habe ich mit dieser Person jeden Tag in der Schule verbracht und genau er hat es geschafft, mein Herz wieder zusammenzufügen und die Wunden zu heilen. Ich liebte endlich. Ich liebte jemanden und ich liebte mich. Das war der Schlüssel zu mir selbst.

Ein neuer Weg


Ich ging also zehn Jahre auf diese Schule. Zehn Jahre, wo ich lernte zu vertrauen, zu kämpfen und auch zu verlieren. Dann hieß es Abschied nehmen und das fiel mir sehr schwer. Angst vor Veränderungen gibt es immer wieder. Doch nach so einer langen Zeit am gleichen Ort und mit den Menschen, die mich so gut schon kannten, war es ein schmerzhafter Abschied. Einige Wege unter uns trennten sich und für mich war es ein großer Schritt zum Erwachsenwerden. Dieser Raumwechsel gab mir den nötigen Anstoß, nicht nur in andere, sondern auch in mich selbst, zu vertrauen. Für mich kam nur eine Schule infrage. Viele Schüler*innen gingen von dieser Schule bereits dorthin. Auch wenn alles neu und ungewohnt war, gaben mir die vertrauten Gesichter das Gefühl, geborgen zu sein. Ich hatte zwar meinen Hauptschulabschluss in der Tasche, aber das sollte es nicht gewesen sein. Ich war ehrgeizig und zielstrebig, damit stand für mich von Anfang an fest, dass ich mein Fachabitur machen möchte. Doch es ging für mich etappenweise zum Ziel. Auf der weiterführenden beruflichen Schule strebte ich die ersten zwei Jahre meinen mittleren Bildungsabschluss (Realschulabschluss) an. Denn erst mit diesem Abschluss konnte ich dann dort noch meine Fachhochschulreife anhängen, die ebenfalls zwei Jahre andauerte. Diese Schule war zwar deutlich größer, aber die Klassen wurden auch klein gehalten. Die Gemeinschaft der Schule hatte mich von Anfang an beeindruckt. Die Klassen waren meistens gemischt, das heißt, dass Menschen mit und ohne Behinderungen gemeinsam unterrichtet wurden. Für mich die erste richtige Erfahrung, die ich mit Inklusion machte. Ich war zwar auch schon in einem inklusiven Kindergarten, aber da ich zuvor zehn Jahre lang auf eine reine Sonder- und Förderschule war, konnte ich den Unterschied sofort spüren. Dieses Gefühl von Zusammengehörigkeit war kaum zu übersehen. Meine Unsicherheit und Angst verflogen schnell und ich fühlte mich schon nach kürzester Zeit sehr wohl. Die ersten zehn Jahre meiner Schulzeit haben mich gestärkt, sowohl körperlich als auch seelisch. Das Vertrauensverhältnis zu den Lehrkräften und Pflegekräfte an der neuen Schule war deutlich anders. Ich musste viel mehr aus mir rauskommen und auch öfters selbstständig handeln, das ist auch gut so gewesen. Es hat mir dabei geholfen, mich auf meine Ziele klar zu fokussieren, ohne mir darin reinreden zu lassen.


Nun war ich so weit schon gekommen, habe vieles erlebt und durchmachen müssen, daher wollte ich es noch weiter schaffen. Ich hatte wirklich schöne vier Jahre an dieser Schule, habe mein allergrößtes Glück in der Liebe gefunden – auch die Liebe zu mir selbst. Ich habe viele, sehr besondere Menschen kennengelernt, nicht mit allen habe ich mich gut verstanden. Dennoch sind auch einige gute Freundschaften entstanden. Von jedem Menschen, den ich auf meinem Weg bislang begegnet bin, habe ich etwas gelernt und dafür bin ich dankbar.

Dann kam das Jahr 2020 - mein Abschlussjahr. Mir war bewusst, dass sich meine Schulzeit dem Ende neigt. Doch daran dachte ich anfangs nicht nach, denn ich hatte nur eins im Sinn: Mein Fachabitur zu bestehen, und zwar so gut wie es für mich möglich war. Ich weiß, dass ich mir selbst in fast allen Fällen sehr viel Druck machte. Doch ich gehörte wohl zu den Menschen, die unter Druck am besten funktionierte. In den Jahren hat es sich so bei mir eingependelt, dass ich besser damit umzugehen weiß. Ich weiß nun wo meine Grenzen und worin meine Stärken sowie Schwächen liegen. Das hat zwar lange gebraucht, aber dafür habe ich in der ganzen Zeit, mit all den Höhen und Tiefen, nie aufgegeben. Selbst dann nicht, wo die Welt unerwartet auf dem Kopf stand. Die letzten paar Monate in der Schule hatte ich mir sicherlich besser vorgestellt. Es war plötzlich alles so ungewiss und wir wurden alle aus unserem Schulalltag gerissen – von heute auf morgen. Die Corona-Situation machte es allen Schüler*innen nicht leicht. Doch solch ein Ende meiner langen Schulzeit, machte mir besonders zu schaffen. Viele werden auch so fühlen wie ich. Irgendwie gab es einfach keinen richtigen Abschied für mich. Ich konnte mich nie richtig verabschieden, nicht nur von der Schule oder von den Menschen, sondern hauptsächlich von diesen 14 Jahren. Ich habe diese Zeit bereits hinter mir gelassen und blicke nach vorne. Doch wo ich alles Revue passieren lassen habe, wurde mir klar, dass ich innerlich noch nicht damit abgeschlossen habe. Obwohl alles gemeistert und bestanden war und ich auch meinen weiteren Weg gefunden hatte.


Von der unscheinbaren Raupe zum bunten Schmetterling


Jetzt, wo ich diese Zeilen schreibe, fange ich an vieles zu verarbeiten. Vieles blieb lange Zeit in mir verborgen und ich war nie bereit darüber zu sprechen. Doch damit ist von heute an Schluss. Mobbing, Verlust, Trauer und Liebeskummer – all diese, ja, sehr schlimmen Erfahrungen gehören zu mir. Ebenso wie die schönen und guten Erfahrungen, wie beispielsweise die Liebe, viele Freundschaften und Begegnungen – und nicht zu vergessen, das Singen. Mit großer Wahrscheinlichkeit werde ich in kommenden Blogbeiträgen auf einige Themen zurückkommen und genauer darüber erzählen. Vielleicht hilft es auch anderen, aber vor allem hilft es mir endlich damit abzuschließen und alles lediglich in meiner Erinnerung zu behalten. Denn diese 14 Jahre waren prägend und emotional, dabei lagen Leid und Freude oft nah beieinander – mehr als ich mir je hätte vorstellen können. Doch mit den vielen Jahren bin ich zu einer starken Persönlichkeit herangewachsen. Das damalige schüchterne und zurückhaltende Mädchen hat sich verändert und weiterentwickelt. Tief in mir drin steckt dieses Mädchen noch, aber sie konnte durch all die Erfahrungen und Erlebnissen ihre Persönlichkeit entfalten. Es ist wie bei einer kleinen Raupe, die sich mehrmals häuten muss, bis sie erstarrt und sich in einem Kokon hüllt. Es braucht seine Zeit bis zur Enthüllung. Wenn es dann soweit ist, kommt es zur Verwandlung. Die Hülle bricht auf und aus dieser kleinen unscheinbaren Raupe entpuppt sich ein bunter Schmetterling, der nun alle Mittel besitzt und sich lediglich nur bereit fühlen muss, um endlich loszufliegen.

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13 Comments


hansjantschek
Mar 13, 2021

Celina du bist ein ganz toller und liebenswerter Mensch. Danke für zwei wunderschöne Jahre mit dir auf der Autobahn zwischen Hainburg und Hochheim ☺

"Erinnerungen prägen die Vergangenheit,

Entscheidungen bestimmen die Gegenwart,

auf Liebe vertraut die Zukunft.."

Dein Fahrer

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celina.bsf
Mar 13, 2021
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Lieber Hans, ich hab zu danken! Es waren echt die tollsten Jahre mit dir als Fahrer. Es hat sehr viel Spaß mit Dir gemacht. Danke dafür!🙏🏼🥰

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flyingheart26
Mar 12, 2021

ich möchte dir sagen du kannst so stolz auf dich sein

ich wäre froh wenn mein Sohn nur ein wenig mehr von deinem Selbstbewusstsein hätte😌

mach weiter so und lass dich von jemanden kritisieren.

lg Daniela

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flyingheart26
Mar 12, 2021
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Da hast du recht 🥰

gute Nacht

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celine.georg
Mar 12, 2021

Tolle und ehrliche Worte von einer Person, die immer wieder über sich hinauswächst und trotz aller Rückschläge nie den Blick für das Gute im Leben verliert 🙏🏼 bin froh, dich kennengelernt zu haben und freue mich auf viele weitere inspirierende Momente von und mit Dir 🦋

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celina.bsf
Mar 12, 2021
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Celine🎀🤍 Das bedeutet mir sehr viel! Es ist so schön, dass man Menschen im Leben trifft, die einen immer inspirieren. Für mich gehörst du auch dazu! Danke, für deine Motivation und den Zuspruch 🥰🙏🏼

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kellerkim
Mar 12, 2021

Einfach nur Wow ich finde wirklich dass du eine sehr starke Persönlichkeit geworden bist du hast es verdient gehört zu werden und deswegen bin ich umso glücklicher dass du diesen Blog in dein Leben gerufen hast. Als ich es so gelesen habe habe ich mich wirklich in einigen Punkten widergespiegelt gefühlt unfassbar du hast mich damit vollkommen erreicht. Ich bin froh dass ich dich auf dieser Reise begleiten darf denn du bist einfach ein unfassbar toller Mensch😊

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celina.bsf
Mar 12, 2021
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Ich danke Dir für all deine Unterstützung und all die schönen Worte, das ist für mich keineswegs selbstverständlich und deswegen schätze ich das sehr!🙏🏼💕

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anna-lena.obolonik
Mar 11, 2021

Einfach unfassbare Worte, die einem einfach wieder zeigen, was für ein unfassbarer Mensch du bist, eine Kämpferin! In meinen Augen sprichst du vielen Menschen, egal ob mit oder ohne Behinderung, einfach aus der Seele (unter anderem auch mir persönlich).

Vielen Dank, dass du so tolle Worte mit uns teilst! ❤️

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celina.bsf
Mar 11, 2021
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Natürlich erzähle ich die Dinge aus meiner Sicht und trotzdem weiß ich, es betrifft viele von uns, ganz egal wer wir sind. Mir ist wichtig, dass alle etwas von meinen Worten nachfühlen oder lernen können ❤🙏🏼 Ich danke Dir für dein Kommentar, das bedeutet mir sehr viel!

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